Dienstag, 30. August 2011

Welcome, Ate Vroni und Kuyo Raffael...




....Morgen gehts los Richtung Lilo-an! Am Mittwoch den 24.8. kamen Raffi und ich in Cebu an. Die erste Woche durften wir zur Eingewöhnung im Provincalhaus der Salesianer verbringen. Die Girls vom Büro, die Brothers und Fathers die hier leben haben uns sehr lieb aufgenommen und uns gleich die Kost auf den Philippinen schmackhaft gemacht und uns ein paar Tipps zum Essen gegeben. Filipinos sind schon ein eigenartiges Volk denn sie essen nicht nur 6- 7 mal am Tag, sondern sie haben einen eigenen Stil Auto zu fahren und sie feiern auch Begräbnisse anders. Am Freitag nach unserer Ankunft durften wir gleich an einer Totenmesse teilnehmen, die aber alles andere als traurig war. In der Kapelle sah es aus wie in einem Wohnzimmer und als wir reinkamen, saßen dort Leute wie im Cafe und redeten und lachten. Bei der Predigt erzählte der Priester einige Witze, leider auf Cebuano, und die ganze Kapelle hat gebrüllt vor lachen....tja eigenartig aber cool!

Außerdem haben wir in dieser Woche sehr viel von Cebu gesehen,...die Stadt hat ca. 3 Mio. Einwohner und es gibt hier sehr viel Armut. Die Menschen hier leben teilweise in kathastrophalen Zuständen, aber sie sind sehr freundlich und sie scheinen glücklich zu sein. Sehr viele verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit einem Fahrservice oder sie verkaufen etwas. Es gibt hier die Jeepneys, das sind kleine Busse wo ca. 20 Personen Platz haben, die für wenig Geld,verschieden Routen fahren. Aber man kann sich hier auch mit Taxis, Tricicans oder Tricycles(Fahrräder bzw. Motorräder mit Beiwagen) sehr günstig fahren lassen. Es ist sehr viel chaotischer Verkehr und die Fahrzeuge sind sehr alt und dementsprechend verpesten sie die Luft und es stinkt gewaltig. Die Menschen die neben der Straße arbeiten schützen sich oft vor den Abgasen in dem sie ihr Gesicht vermummen. Es gibt aber auch eine andere Welt, wie zum Beispiel die großen Einkaufszentren, die wirklich toll sind und europäischem Standard entsprechen. Auch das Provincalhaus steht in einem "Reichenviertel", Maryville genannt, das nur über einen bewachten Schranken erreichbar ist. Innerhalb dieser Straßen ist alles sauber, die Leute fahren große Autos und haben tolle Häuser...


Die Don Bosco Projekte in der Stadt sind wirklich toll und die Hilfe die hier geleistet wird ist großartig. Wir wurden auch schon mit der Welt der Salesianer hier konfrontiert und durften an verschiedenen Treffen und Messen teilnehmen. Sie sind sehr herzlich und immer für einen Spaß zu haben, aber auch sehr sehr konservativ.

Außerdem hatte ich schon ein bißchen Unterricht in Cebuano, von Leah. Ich glaube ich kann die Sprache lernen, sie ist halt sehr ungewohnt, aber nicht so schwierig.Sie ist ein Mischmasch aus Englisch, Spanisch und Filipino. Die Aussprache der für uns komischen Laute wie nga oder die Betonung der Wörter ist Übungssache, aber ich bin mir sicher die Kids werden mir helfen...:-)

Gestern haben wir meinen zukünftigen Arbeitsplatz besichtigt und wir bekamen eine deutschsprachige Führung von den Postvolos Joey und Konrad, die in ihrem Urlaub hier sind um Father Jhun und den Rest der Salisian Family zu besuchen. Ich bin wirklich sehr beeindruckt und ich weiß, dass ich mich hier wohlfühlen werde. Ein paar von den Boys hab ich schon gesehen sie sind sehr lieb und sie haben mich schon mit einem Schild wo, Welcome Ate Vroni draufstand, begrüßt....voll süß. :-) Die weiblichen Volontäre werden hier Ate genannt und die männlichen Kuyo.
Das Areal ist riesig und es gibt einen sehr sehr schönen Fußballplatz....yippieh, zwei Basketballplätze und im neuen topmodernen Magonehome gibt es auch noch Tischtennis- und Wutzeltische. Hier steht Sport wirklich im Vordergrund, aber es gibt auch einen Computerraum und einen Gemeinschaftsraum für Feste und Veranstaltungen. Auf dem Areal befindet sich auch das Traningscenter für handwerkliche Berufe und die Kirche,...sie ist wirklich sehr schön.
Zur Zeit leben hier 130 Buben und im Magonehome nochmal 20(wobei sie Platz für vierzig haben) jugendliche Straftäter. Kinder kommen nicht ins Gefängnis, sondern man versucht sie über ein Rehabilitationsprogramm wieder in die Gesellschaft einzugliedern.


Es wird eine sehr sehr spannende und lehrreiche Zeit für mich und ich freue mich schon sehr dass es morgen los geht!
Ja, ich bin schon sehr aufgeregt wie die Jungs auf mich reagieren und welche Aufgaben mich genau erwarten.
Aber ich werde euch auf dem laufenden halten,...also bis demnächst!!

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